Am vergangenen Montag besuchte die Bundestagsvizepräsidentin und langjährige Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt, MdB, auf Einladung der Briloner SPD-Fraktion gemeinsam mit dem heimischen Bundestagsabgeordneten Dirk Wiese das Briloner Krankenhaus.
Nach der Begrüßung durch den Bürgermeister und Aufsichtsratsvorsitzenden Dr. Christof Bartsch informierte Geschäftsführer Ludger Weber über aktuelle Entwicklungen und die Strategien des Hauses mit den Schwerpunkten der Entwicklungsfelder im Bereich Kardiologie und Geriatrie. Im Anschluss referierte Reimund Siebers, Leiter des Bereiches Unternehmensentwicklung, über den hohen Spezialisierungsgrad des Krankenhauses und der Partner auf dem Campus und die Briloner Aktivitäten vor dem Hintergrund der Versorgungs- und Qualitätsstrukturen und berichtete über die Bausteine der intersektoralen Verbundversorgung, die IT-Vernetzung und die Zusammenarbeit der stationären und ambulanten Leistungserbringer vor Ort. Weiteres Thema waren die vielfältigen Ansätze der Gesundheitsversorgung durch Nutzung telemedizinischer Möglichkeiten, die Ansiedlung der gerontopsychiatrischen Tagesklinik des LWL auf dem Gelände des Krankenhauses und die Probleme, die sich vor dem Hintergrund neuer Gesetzgebung insbesondere bei der Versorgung der Menschen in eher ländlich strukturierten Regionen erbeben.
Andreas Engel, Leiter der Schule für Gesundheits- und Krankenpflege am Briloner Krankenhaus, informierte über die laufende Umsetzung der neuen Studienmöglichkeiten im Bereich Duales Pflege-Studium als exklusiver Standort der Fachhochschule Münster in Brilon (wir berichten noch) sowie über das Projekt, Flüchtlinge in die Pflegeausbildung zu integrieren. Bereits seit 01. Oktober sind drei Flüchtlinge (Angola, Syrien, Mazedonien) im Rahmen des neuen Kurses der Krankenpflegeschule aufgenommen und werden aktuell zum Gesundheits- und Krankenpfleger ausgebildet.Als Insiderin des Gesundheitswesens zeigte sich Ulla Schmidt beeindruckt vom Angebot und von der Aufstellung des Hauses, den zukunftsweisenden Strategien und insbesondere von der umfassenden sektorenübergreifenden Zusammenarbeit zum Vorteil der hier behandelten Patienten.
Am Nachmittag standen Informationen zum Stand der parlamentarischen Beratungen des Bundesteilhabegesetzes im Vordergrund der Diskussion. Gerade als Vorsitzende der Lebenshilfe begleitet Ulla Schmidt dieses Reformvorhaben sehr eng und das Thema wird auf verschiedensten Ebenen seit geraumer Zeit intensiv diskutiert. Zu diesem Tagesordnungspunkt begrüßte Geschäftsführer Ludger Weber weitere Teilnehmer aus den verschiedensten Einrichtungen, Werkstätten und aus dem Bereich der Behindertenhilfe.