Bis auf den letzten Platz gefüllt waren die Reihen bei der Mitgliederversammlung der Briloner SPD, in deren Mittelpunkt die Nominierung des Bürgermeisterkandidaten für die Wahl am 25. Mai 2014 stand. Ausgestattet mit einem gehörigen Vertrauensvorschuss durch den einstimmig gefassten Vorschlag des Ortsvereinsvorstands stellte sich Christof Bartsch den versammelten Mitgliedern vor.
Drei wesentliche Voraussetzungen sah er, die ein Bürgermeisterkandidat erfüllen muss: fachliche Eignung, soziale Kompetenz und innere Unruhe für eine kommunalpolitische Vision. Gemessen an diesen Anforderungen stellte der Professor für Steuerrecht, dessen beruflicher Weg geprägt ist durch eine 14jährige Tätigkeit am Finanzamt Brilon, seinen Lebenslauf und sein berufliches wie ehrenamtliches Engagement dar. Am Ende stellte er fest: „Eine Kernkompetenz des Briloner Bürgermeisters erfülle ich zugegebenermaßen nicht: Ich kann nicht reiten. Dies ist umso schwerwiegender, als dies vom neuen Bürgermeister am ersten Amtstag eingefordert wird. Aber das lässt sich auch kurzfristig erlernen!“.
Die politischen Ziele umschrieb Christof Bartsch mit dem Titel „Die drei A’s“: Ausbildung, Arbeiten, Altwerden in Brilon. Schulische und nachschulische Ausbildungsangebote, die allen Schülertypen adäquate örtliche Bildungsmöglichkeiten vorhalten, eine enge Verzahnung von Wirtschaft und Schule, Fortführung der gelungenen Wirtschaftsförderung durch Rat und Verwaltung der vergangenen Jahrzehnte, die Netzwerkbildung Briloner Wirtschaftsakteure bis hin zur Ausbildung einer „Marke Brilon“, und die quartiersnahe Versorgung der Menschen im Alter beschreiben kurz und knapp, was sich der Kandidat inhaltlich unter diesem Titel vorstellt. Über allem schwebt für Bartsch die Vision einer Bürgergesellschaft vor Ort, die von Gemeinsinn getragen die Potenziale, das Wissen und die Erfahrung ihrer Mitglieder nutzt, um daraus Vorteile für alle zu erzielen und die politische Partizipation lebt. Gerade hier sieht er die große Zukunftschance für die 16 Briloner Dörfer, „weil vieles von dem,
was Bürgergesellschaft meint, in den Dörfern bereits Umsetzung findet. Da, wo das bürgerschaftliche Engagement ausgeweitet und konzeptionalisiert wird, werden die größten Chancen entstehen, den Folgen des demografischen Wandels positiv zu begegnen und das Dorf als attraktiven und verlässlichen Lebensraum in einer immer komplexer werdenden Umwelt zu erhalten. Dabei wird es die Aufgabe von Politik und Verwaltung sein, diese Prozesse anzustoßen und zu unterstützen, gemeinsam mit den Bürgern nach zukunftsfesten Lösungen zu suchen.“
Mit über 96%iger Zustimmung wurde Christof Bartsch im Anschluss an seine Ausführungen im Beisein von Franz Schrewe und Dirk Wiese (MdB) von der Versammlung als Bürgermeisterkandidat nominiert. In seinen Dank für das ausgesprochene Vertrauen ließ er auch den Dank an alle einfließen, die ihn in seinem Entscheidungsprozess für die Kandidatur unterstützt haben. Er machte nochmals deutlich, dass jegliches politisches Agieren im Dienste des Menschen stehen muss, was auch sein Wahlmotto belegt: „Der Mensch macht’s.“ Bartsch schloss mit einem Zitat Pauline von Mallinckrodts: „Die Pferde sind angespannt. Also munter voran – auch wenn die Wege mal holprig sind!“. Ausführlich zu den politischen Themen, zur Person und zu Aktuellem: www.christof-bartsch.de.